Donnerstag, 11. Januar 2007

Ethik als Herausforderung

Onlinejournalismus wird auch im Bereich Ethik vor neue Herausforderungen gestellt.
So schreibt Rüdiger Funiok:
"Ein weiteres Neuland sind journalistische Tätigkeiten in Online-Zeitungen. Bei der Übernahme von Informationen aus dem Netz ist die Sorgfaltspflicht weiterhin essentiell. Wie stark ist aber die Zurückhaltung der Links zwischen redaktionellen Teilen (Verbrauchertipps) und dazu passenden Verkaufsangeboten zu fordern - vor allem in Zeiten, in denen die Online-Zeitungen noch nicht kostendeckend arbeiten? Medienethik muss auch hier die Konkretisierung journalistischer Berufsnormen in einem neuen Medium begleiten."
Er fordert also eine eigene Ethik für den Onlinejournalismus.

Freitag, 5. Januar 2007

Onlinejournalismus: Ein eigenständiger Journalismus?

Hat sich mit dem Online-Journalismus ein eigenständiger Journalismus entwickelt, oder handelt es sich dabei lediglich um eine Variante des "traditionellen" Printjournalismus?
Welche neuen Anforderungen werden an einen Onlinejournalisten gestellt?
Mag. Roland Lind hat eine Diplomarbeit zum Thema "Onlinejournalismus: Ein eigenständiger Journalismus" geschrieben, in dem er diese und weitere Fragen (teilweise anhand einer durchgeführten Fragebogenstudie) bearbeitet hat. Dazu hat er auch einen Artikel in der Fachzeitschrift "Fachjournalist" veröffentlicht.

... und hier die andere Seite

Kommerz und Kleintexte beherrschen das Web. Keine Zeit mehr für Gedanken und tiefe Recherche. Nur der Klick zählt.
Journalismus im Internetzeitalter am Ende?

kontra Das Internet ist ein multimedialer Wühltisch, hat Masse, aber keine Klasse - zumindest was das journalistische Angebot betrifft. Trotz einiger ambitionierter Projekte wie Spiegel Online ist die publizistische Ausbeute mau.
Im Web wird das große Geld nicht mit investigativen Reportagen oder dem "Bericht aus Berlin" gemacht, sondern mit Konsumgütern sinniger und unsinniger Art.

Grauzone Werbung
Der Mausklick bringt die entscheidende Quote, und die sieht für eine seriöse Berichterstattung im Netz schlecht aus. Marketing-Abteilungen haben nun die Parole ausgegeben, Werbeflächen den redaktionellen Texten optisch anzupassen. Damit vermischen sich Werbung und Inhalt, der User wird einfach ausgetrickst. Journalistische Unabhängigkeit - Fehlanzeige. Web-Reporter füllen zwar noch einige freie Flächen zwischen all den bunt-blinkenden Werbe-Buttons.

Reporter zu Universal-Dilettanten
Doch solange sie mit ihren Angeboten nur Verluste einfahren, stellt sich vor allem den dahinterstehenden Verlagshäusern die existenzielle Frage: Wie lange noch? Nicht nur die Verlage machen den Online-Reportern Druck - auch die Möglichkeiten des Mediums selbst. Im Web sind nicht nur originelle Themen gefragt.
Da muss die Parlamentsdebatte per Digital-Kamera abgefilmt als Klick vorliegen und ein Audio-File vom Interview mit dem aufstrebenden Jung-Regisseur.
Als vielseitig einsetzbare Online-Variante mutiert der Reporter zum Universal-Dilettanten, der alles beherrschen muss, aber nichts wirklich kann.

Zwanghafte Kürze
Aktualität heißt der Götze im Internet mit seinem Motor aus "immer mehr" und "immer schneller", der jede Analyse verhindert. Beliebigkeit ist die Folge, denn so manche Meldung wird nicht aufgrund ihrer Brisanz im Netz stehen, sondern allein durch den Zwang zur Daueraktualisierung. Und damit auch jeder Surfer alles ganz schnell kapiert, ist Kürze ein Muss.
Damit fliegen alle Themen von der Tagesordnung, die sich nicht in Schwarz-Weiß-Kategorien pressen lassen. So bleibt wenig Zeit für Reflektion der eigenen Standpunkte und für eine differenzierte Darstellung.
Journalismus am Tiefpunkt.

Quelle: Viktoria Zill

Das Gute zuerst....

proonlinejournalismus Zeitungen wiegen schwer.
Dies weiß, wer sich morgens einen Stapel Tageszeitungen auf den Tisch hievt. Im Internet liegen diese Infos dicht beieinander, ohne dass Papiermassen den Schreibtisch beschweren. Und die mögliche Auswahl ist noch viel größer - denn das journalistische Angebot schließt mal eben den Rest des virtuellen Globus ein.
Nur ein Mausklick ist nötig, um die New York Times zu erreichen, die Le Monde oder die Jerusalem Post.
Gerade in Ländern, in denen Pressefreiheit ein Fremdwort ist, bietet das Web per Internet-Café Zugang zu unzensierten Informationen - etwa in China, wo der Staat sich vergeblich müht, die User zu kontrollieren.

Interaktivität als Chance
Doch der Vormarsch des Online-Journalismus bedeutet nicht nur, die Print-Version eines Magazins ins Web zu stellen und damit an vielen Orten der Welt zugänglich zu machen. So langsam begreifen die Medienmacher, dass die viel beschworene Interaktivität tatsächlich eine große Chance ist: Sie gibt den Lesern die Möglichkeit, ihre Meinung Kund zu tun, sich einzumischen - was wiederum Autoren und Redakteure auf neue Gedanken bringt.
Und zwar in einer Geschwindigkeit, an die keine Leserbrief-Korrespondenz heranreicht.

Keine Konkurrenz
Doch gerade die Schnelligkeit des Internets sehen viele als Bedrohung für die herkömmlichen Medien. Schon jetzt stolpert die aktuelle Berichterstattung von Tageszeitungen den TV-Nachrichten des Vorabends jämmerlich hinterher. Dabei geht es gar nicht um einen Wettlauf. Natürlich mag das Internet seine Geschwindigkeit und seine Verknüpfungs-Möglichkeiten als Trümpfe ausspielen. Dagegen bleibt den Printmedien ein klarer Vorsprung bei langen, intensiv recherchierten und durchdachten Texten wie Analysen und Reportagen.

Freiheit des Klicks
Dass neben seriösen Angeboten auch jede Menge Müll im Web existiert, ist keine spezifische Eigenschaft des Internets, sondern genauso in Print und Fernsehen zu finden. Und solange Computermäuse nicht von fremden Marketing-Mächten ferngesteuert werden, liegt es in den Händen der Nutzer, wohin sie klicken.

Quelle: Verena von Keitz

Online Journalismus - Pro und Contra

Eines der wichtigsten Kritierien warum man sich für einen Beruf entscheidet ist wohl ob er auch Zukunft hat. Schaut man sich die Entwicklung des Internets, und damit verbunden das Entstehen zahlreicher Online Medien an so kann man daraus schließen, dass sich hier ein zukunftsträchtiges Berufsfeld auftut.
Denn Online Journalismus ist die Zukunft. Er ist schnell, global, und bislang noch wenig erforscht. Deshalb ist auch oft die Rede davon, dass der Online Journalismus die herkömmlichen Medien verdrängen wird.
Doch wie wärs mit dieser Version: Vielleicht lassen sich die "neuen" und "alten" Medien friedlich versöhnen, indem sich jedes auf seine Stärken besinnt.

Auf einer interessanten Website habe ich Pro und Kontra zum Thema Online Journalismus gefunden....

siehe nächster Eintrag!

Mittwoch, 27. Dezember 2006

Wie schreiben in der heutigen Informationsflut?

Die Informationsflut, der wir permanent ausgesetzt sind, birgt das Risiko in sich, dass der Leser den Blick für das Wesentliche verliert und teilweise auch die Fähigkeit selbst Schlüsse zu ziehen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Besonders im Internet ist es oft schwierig zwischen qualitativ guten und schlechten Nachrichten und Inhalten zu unterscheiden. Und genau das ist auch das Problem, mit dem der "echte" Qualitätsonlinejournalismus zu kämpfen hat. Mit all den schlechten Sites, die möglicherweise auch Unwahrheiten verbreiten und mit denen ein Onlinemedium tagtäglich konkurrieren muss.

In diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Ansatz gefunden. Nämlich die Rhetorik des Schweigens.

Hier ein kurzer Auszug, vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber der wahre Kern ist durchaus zu erkennen!
Enorm wichtig ist das Schweigen im Internet. Nicht, weil irgend jemand eine Aussage sehen und falsch interpretieren könnte, oder weil einem eventuellen zukünftigen Chef eine öffentliche Aussage auf den Keks gehen könnte, sondern weil im Internet nur das Schweigen die Ausbreitung von Mist verhindert.

Online Journalismus und einige Entwicklungsmöglichkeiten

Online Journalismusist meist stichwortzentriert. Er beginnt mit dem Thema und legt den Kontext darum herum.

Stimmt das wirklich? Eine Website aus der Schweiz setzt sich mit dem Thema auseinander und was da geschrieben steht ist wirklich sehr interessant. Was ist Online, Internet, Web Journalismus oder wie es auch immer genannt wird eigentlich? Wie muss man schreiben, um dem interessierten Leser genüge zu tun?

Nach brainworker.ch so:

Internet Journalismus ist meist stichwortzentriert , er beginnt mit dem Thema und verlinkt den Kontext darum herum.
Tut er das? Nö, er sollte, da die meisten Internetnutzer nach Stichworten suchen, und selten bloss bei "Ihrem" privaten Informationsanbieter "vorne", d.h. über das Portal, einsteigen. Dies ist zugleich Stärke wie Schwäche des Internet-Journalismus. Webtexte sind gegenüber Zeitungstexten dichter, kürzer, informativer - und sprachlich wie layoutmässig lockerer verknüpft (keine Zeitung, keine Bünde, welche verschiedene Texte zusammenhalten) - aber dafür besser vernetzt. Deshalb wird das Internet nicht das Buch ersetzten, deshalb wird auch der Internetjournalismus nicht Zeitung und Zeitschrift ersetzen - aber sinnvoll ergänzen.

Die Stärke des Internet-Journalismus ist die optimale Vernetzung von Text und Kontext.

Mittwoch, 13. Dezember 2006

Onlinejournalist - ein eigener Beruf?

Zur Zeit schaut es ja eher so aus, das ganz "normale" Journalisten die Online-Auftritte der Zeitungen für die sie arbeiten mitbetreuen. Das heißt, Stories für die Printausgabe werdne für den Onlinebereich einfach übernommen und nicht eigens dafür recherchiert oder konzipiert.

Der Focus in Deutschland hat nun erstmals ein Stellenangebot für einen Onlinejournalisten ausgeschrieben, als Volontär. Es lässt sich also erahnen, dass der Beruf Onlinejournalist in Zukunft ein eigener werden wird und maßgeblich an Gewicht gewinnen wird.

Eine sehr interessante Entwicklung wie wir finden. Vor allem auch die Anforderungen die gestellt werden. Sie sind sehr hoch für ein Volontariat - aber seht selbst.

Onlinejournalismus 2007

Experten prophezeihen dem Onlinejournalismus eine große Zukunft und damit auch dem Berufsstand der Onlinejournalisten. Die Entwicklung neuer Formate und Modelle wird schon sehr bald geschehen, nämlich bereits im kommenden Jahr.

Das meint Thomas Knüwer, Journalist beim Düsseldorfer Handelsblatt und Betreiber eines eigenen blogs names Indiskretion Ehrensache.

Das gesamte Interview mit ihm findet ihr hier.

Dienstag, 5. Dezember 2006

Neuer Journalismus

Laut Christoph Neuberger ändert sich der Journalismus durch den technischen Wandel, die technische Entwicklung. Für ihn sind hier drei Faktoren ausschlaggebend:

1. Mehr Zugangswege zur Öffentlichkeit

> bisher nur Presse und Rundfunk - Gatekeeperfunktion
> durch das Internet Informationsüberflutung -
Gatekeeperfunktion des Journalisten fällt weg

2. Flexibilität der Kommunikation

> Beschleunigung der Infoverbreitung - Liveberichterstattung
> schnelle Akturalisierung - dadurch Zeitdruck - mehr Fehler in
Berichterstattung
> Rezipient in Nutzung ebenfalls flexibel

3. Ersatz des Journalisten durch die Technik

> Technik ersetzt menschliches Handeln
> Journalistische Arbeit durch Technik ersetzt

Auch wenn dieses Referat bereits vor einem Jahr war, finden wir trifft es doch genau die Problematik mit der wir uns auch beschäftigen. Nämlich die Veränderungen im Journalismus durch die Online Medien, durch den Onlinejournalismus und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Journalisten.


quelle: Christoph Neuberger 2005:
Neue Medien, neue Nachrichten,neuer Journalismus?
Impulsreferat zur Podiumsdiskussion auf dem Medienforum Berlin-Brandenburg am 31.8.2005

Samstag, 2. Dezember 2006

Online Journalism

Online Journalismus wird besonders in den USA schon mehr als eigenständige Form betrachtet. Writing for the web ist ein Hauptbestandteil der journalistischen Arbeit. Deshalb gibt es auch viele Sites, wo man Tipps und Tricks für den Internetjournalismus findet. Einige davon findet ihr in den angeführten Links.

online journalism
http://www.macloo.com/journalism/index.htm

writing for the web
http://www.macloo.com/webwriting/

online story telling
http://www.cyberjournalist.net/news/000117.php

using online media
http://www.macloo.com/journalism/uses.htm

Viel Spaß beim Schmökern
Conny

Freitag, 1. Dezember 2006

Entwicklung des Onlinejournalismus

Hallo,
ich hab eine interessante Seite gefunden, die sich seit 2000 mit der Entwicklung des Journalismus im Internet befasst. Schaut sie euch mal an.

lg, Nina

Mittwoch, 29. November 2006

Forschungsleitende Fragestellungen

Durch die Veränderungen, die neue Kommunikationstechnologien wie das Internet einhergebracht haben, sehen sich Journalisten zwangsläufig mit neuen Qualifikationsanforderungen konfrontiert. Inwiefern kommt es nun durch das Entstehen des Online Journalismus zu einer Veränderung im Tätigkeitsprofil eines herkömmlichen Journalisten?
Im Besonderen sollen folgende Fragen beantwortet werden:
- Was ist Online Journalismus, wer ist Online Journalist?
- Inwiefern unterscheidet sich Online Journalismus vom herkömmlichen Journalismus?
- Ist das Internet ein Massenmedium?
- Mit welchen Qualifikationsanforderungen sieht sich ein Journalist künftig bei elektronischen Medien konfrontiert?
- Welcher Wandel lässt sich im Berufsbild eines Journalisten feststellen?
- Inwiefern kommt es zu einer Veränderung journalistischer Kompetenzen?
- Wie schaut die Praxis eines Online Journalisten aus?
Welche Aufgaben und Anforderungen bestehen?
Welche Arbeitsfelder gibt es?
- In welchen Bereichen sind Online Journalisten tätig?

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