Mittwoch, 27. Dezember 2006

Wie schreiben in der heutigen Informationsflut?

Die Informationsflut, der wir permanent ausgesetzt sind, birgt das Risiko in sich, dass der Leser den Blick für das Wesentliche verliert und teilweise auch die Fähigkeit selbst Schlüsse zu ziehen und sich eine eigene Meinung zu bilden.
Besonders im Internet ist es oft schwierig zwischen qualitativ guten und schlechten Nachrichten und Inhalten zu unterscheiden. Und genau das ist auch das Problem, mit dem der "echte" Qualitätsonlinejournalismus zu kämpfen hat. Mit all den schlechten Sites, die möglicherweise auch Unwahrheiten verbreiten und mit denen ein Onlinemedium tagtäglich konkurrieren muss.

In diesem Zusammenhang habe ich einen interessanten Ansatz gefunden. Nämlich die Rhetorik des Schweigens.

Hier ein kurzer Auszug, vielleicht ein wenig überspitzt formuliert, aber der wahre Kern ist durchaus zu erkennen!
Enorm wichtig ist das Schweigen im Internet. Nicht, weil irgend jemand eine Aussage sehen und falsch interpretieren könnte, oder weil einem eventuellen zukünftigen Chef eine öffentliche Aussage auf den Keks gehen könnte, sondern weil im Internet nur das Schweigen die Ausbreitung von Mist verhindert.

Online Journalismus und einige Entwicklungsmöglichkeiten

Online Journalismusist meist stichwortzentriert. Er beginnt mit dem Thema und legt den Kontext darum herum.

Stimmt das wirklich? Eine Website aus der Schweiz setzt sich mit dem Thema auseinander und was da geschrieben steht ist wirklich sehr interessant. Was ist Online, Internet, Web Journalismus oder wie es auch immer genannt wird eigentlich? Wie muss man schreiben, um dem interessierten Leser genüge zu tun?

Nach brainworker.ch so:

Internet Journalismus ist meist stichwortzentriert , er beginnt mit dem Thema und verlinkt den Kontext darum herum.
Tut er das? Nö, er sollte, da die meisten Internetnutzer nach Stichworten suchen, und selten bloss bei "Ihrem" privaten Informationsanbieter "vorne", d.h. über das Portal, einsteigen. Dies ist zugleich Stärke wie Schwäche des Internet-Journalismus. Webtexte sind gegenüber Zeitungstexten dichter, kürzer, informativer - und sprachlich wie layoutmässig lockerer verknüpft (keine Zeitung, keine Bünde, welche verschiedene Texte zusammenhalten) - aber dafür besser vernetzt. Deshalb wird das Internet nicht das Buch ersetzten, deshalb wird auch der Internetjournalismus nicht Zeitung und Zeitschrift ersetzen - aber sinnvoll ergänzen.

Die Stärke des Internet-Journalismus ist die optimale Vernetzung von Text und Kontext.

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